Vor kurzem hat ein neues Bildformat für Aufsehen gesorgt. Es nennt sich selbst Better Portable Graphics (BPG) und wurde von nur einer Person (Fabrice Bellard) entwickelt. Bellard war übrigens einer der ersten Entwickler der recht bekannten Codec-Software FFmpeg. Das Interessente an BPM ist jedoch, dass es bei weitem besser als JPEG aussieht und zudem weniger Speicherplatz benötigt. Auch treten die bei JPEG störenden Kacheln nur selten bis gar nicht auf.

Es ist bereits möglich BPG Bilder selbst zu erstellen. Allerdings fehlen derzeit grafisch hübsche Tools dafür und es steht nur ein Kommandozeilen-Tool bereit. Dennoch kann man schon einmal selbst testen wie derzeitig BPM abschneidet.

BPG unterstüzt verlustfreie und verlustbehaftete Bilder, ebenso wie JPEG.

BPG Bilder sind für das neue Zeitalter gedacht. Daher benötigt man zum Betrachten einen modernen Webbrowser und den BPG Decoder. Schade, weil im Betriebssystem auf Grund dessen Schicht im Schacht sein wird.

Es gibt diverse Vergleichs-Seiten um BPG vs. JPEG gegenüber zu stellen. Hier einmal an Lena gezeigt. Links BPM und rechts JPEG. Bei gleicher Größe sieht das linke Bild fast immer wie das Original aus.

BPG weckt neue Hoffnungen auf noch kleinere Bilder in Zukunft. Allerdings benötigt man zwingend einen Browser und zudem einen speziellen Encoder. Der Encoder könnte wegfallen wenn Browserhersteller den Code einbetten. Dennoch wird das bei Betriebssystemen nicht möglich sein etwas anzuzeigen. JPEG wird daher leider der Standard bei Bildern bleiben.